Mit der Transformer Book-Reihe führt Asus ein breitgefächertes Angebot an 2-in-1 Geräten, die sich z.T. unverkennbar an dem Surface Pro von Microsoft orientieren und daher auch über einen Grossteil der kategoriedefinierenden Features verfügen. Mit dem Transformer Mini (T102HA) hat Asus auch ein kleines, kompaktes Konkurrenzgerät zum Surface 3 im Programm. 2in1School durfte sich das Gerät über einen Zeitraum von drei Wochen genauer anschauen und die Eindrücke und Erfahrungen in diesem Testbericht darlegen.
Über dieses Review
Das Testgerät wurde uns von Asus Schweiz über einen Zeitraum von drei Wochen zur Verfügung gestellt, danach haben wir das Gerät wieder zurückgesendet. Der gesamte Testbericht wurde auf dem Transformer Mini verfasst, welches in der getesteten Ausführung zum Zeitpunkt des Verfassens für ca. 500 CHF zu erwerben war.
Spezifikationen und Funktionen
2in1school.ch durfte das Transformer Mini in folgender Ausführung testen:
- 10.1″ LED backlit HD (1280×800) display
- Intel Atom x5-Z8350 (Cherry Trail)
- 4 GB SDRAM
- 128 GB EMMC Speicher (erweiterbar per SD-Karte)
- Windows 10 Home (Build 14393.1358)
Desweiteren verfügt das Gerät über folgende Anschlüsse:
- 1 x USB 3.0
- 1 x Micro USB
- 1 x Micro HDMI
- 1 x Micro SD Kartenslot
- 1 x 3.5mm Klinkenanschluss
Abmessungen und Gewicht:
- 259 x 170 x 8.2 mm (WxDxH, nur Tablet)
- 790 g mit Tastatur
Das Gerät unterstützt zudem Touch- sowie Stiftinput, ersteres mit bis zu zehn Fingern. Dank des integrierten Fingerabdrucklesers auf der Rückseite, ist das Transformer Mini auch mit Windows Hello ausgerüstet.
Design und Verarbeitungsqualität
Betrachtet man das Asus Transformer Mini, so ist man unweigerlich dazu verleitet, einen Vergleich zu den Surface (Pro)-Geräten von Microsoft zu ziehen. Die Verwandschaft mit den 2-in-1s der Redmonder ist denn auch unverkennbar: Das T102HA verfügt einerseits über einen Kickstand, der bis zu einem Winkel von 170° stufenlos eingestellt werden kann, und andererseits erinnert die beigelegte Tastatur sowie der Asus Pen sehr an das Type Cover beziehungsweise an den Surface Pen. Dieser Umstand ist aber keineswegs schlimm – im Gegenteil: Microsoft hat bewiesen, dass man mit diesem Design erfolgreich sein kann und dieses unter anderem auch sehr Schuleinsatz-freundlich ist. Dies lässt schlussfolgern, dass das Transformer Mini ebenfalls perfekt für den Unterrichtseinsatz geeignet ist – zumindest was das Design anbelangt.
Auch wenn dies grundsätzlich der Fall sein mag, so gilt es trotzdem genauer hinzuschauen. Tatsächlich hat Asus nämlich die Surface-Geräte nicht einfach blindlings kopiert, sondern auch gewisse Aspekte anders umgesetzt. So ist z.B. die Anordnung der Knöpfe (Einschaltknopf, Lauter-Leiser-Wippe) verschieden gewählt.
Aber auch auffallendere Punkte weisen Unterschiede zur Vorbild-Gerätefamilie auf: So setzt Asus – wie Microsoft zu Zeiten des Pro 3 – anstatt auf eine magnetische Stifthalterung am Gerät selbst auf eine Stiftschlaufe (auch als Pen Loop bekannt) an der Tastatur. Mit dem Clip des Asus Pens kann so dort der Stift eingehängt werden. Ob nun die Magnetlösung oder die Schlaufe besser ist, darf ich wohl getrost als Geschmacksfrage einstufen. Dennoch sei gesagt, dass ich – auch wenn ich Microsofts Wahl als eleganter empfinde – mich mit der Schlaufe sicherer fühle und mir weniger Gedanken um einen möglichen Verlust des Stiftes mache.
Ebenfalls auffallend sind die vergleichsweise grossen, seitlichen Ränder um das Display herum. Obwohl diese lediglich 5mm dicker ausfallen als die Ränder des Pro 4, erscheinen sie aufgrund der geringeren Grösse des Gerätes trotzdem hervorstechend breit. An dieser Stelle sei zudem auch noch darauf hingewiesen, dass das Transformer Mini aufgrund des Bildschirm-Seitenverhältnis von 16:10 von Natur aus breiter ausgerichtet ist, als die Surface-Geräte, die seit dem Pro 3 auf ein Bildschirmformat von 3:2 setzen.
Verarbeitungstechnisch kann das aus Metall gefertigte T102HA grösstenteils überzeugen. Trotz seines leichten Gewichtes (530g ohne Tastatur) wirkt das Gerät ausgesprochen stabil und zudem relativ hochwertig. Der Preisunterschied zu der Surface-Reihe macht sich aber selbstverständlich trotzdem an einigen Punkten bemerkbar: So sind die Knöpfe deutlich schwammiger und verfügen über keinen sich so hochwertig anfühlenden Druckpunkt wie zum Beispiel die des Pro 4 und auch der Kickstand fühlt sich beim Umstellen nicht so geschmeidig an. Sehr deutlich werden die Unterschiede auch beim beigelegten Keyboard, dazu aber in einem späteren Abschnitt mehr. Auch wenn zuletzt aufgeführte Punkte ein eher negatives Bild zeichnen, so muss ganz klar festgehalten sein, dass das Transformer Mini, gemessem am preislichen Umstand sowie den beigelegten Zusatzprodukte (Tastatur, Asus Pen), absolut „über-hochwertig“ gebaut ist.
Display
Das 10.1″ Display des T102HA löst mit relativ bescheidenen 1280 x 800 (16:10) Pixeln auf, was in einer Pixeldichte von 149 PPI resultiert. Nachfolgend sind meine Eindrücke kategorisiert festgehalten.
Grösse
Mit einer diagonalen Länge von lediglich 10.1″ gehört das Asus Transformer Mini definitiv zu den kleineren Windows 10 Tablets auf dem Markt – erst recht in der Kategorie der 2-in-1-Geräten. Während zu Zeiten von Windows 8 zahlreiche Hersteller Tablets im Bereich von acht bis zehn Zoll in ihrem Programm führten, orientieren sich diese vermehrt an den Surface Pro-Geräten von Microsoft, was zur Folge hat, dass sich immer mehr 2-in-1-Geräte im 12″-Bereich ansiedeln. Das T102HA springt dementsprechend quasi in diese – insbesondere seit dem Verkaufsende des Surface 3 – stetig grösser werdende Angebotslücke und verdeutlicht die Vorteile eines kleineren Displays gekonnt: Das Transformer Mini ist kompakter, portabler und leichter als mein Surface Pro 4. Und auch wenn ich die Bildschirmgrösse des Pro 4 beim Einsatz im Schulunterricht bevorzuge, so sind ebendiese Aspekte eine sprichwörtliche Erleichterung beim täglichen Transport des Gerätes.
Auflösung
Die 149 PPI sprechen ganz klar für sich: Das Display des T102HA ist wahrlich keine Augenweide – zumindest was die Auflösung anbelangt. Dies soll keineswegs heissen, dass der Bildschirm schlecht ist, doch potenzielle Käufer sollten sich durchaus im Klaren darüber sein, dass das Transformer Mini displaytechnisch bei Weitem nicht mit den Surface-Geräten von Microsoft mithalten kann – mit einem Vergleich der Preisschilder sollte eine solche Erwartung aber eigentlich auch nie aufkommen. Während die relativ niedrige Auflösung beim Betrachten von Bildern oder Videos nicht merklich stört, so fällt sie z.B. beim Bearbeiten von Textdokumenten oder beim Surfen im Internet negativ auf. In Anbetracht der Tatsache, dass im Schulalltag das Editieren von Dokumenten, die Arbeit mit OneNote sowie Internetrecherche verwendungstechnische Schwerpunkte sind, muss an dieser Stelle die Auflösung trotzdem bemängelt werden – auch wenn dies vielleicht Kritik auf hohem Niveau entspricht.
Helligkeit
Die Bildschirmhelligkeit hingegen weiss grösstenteils zu überzeugen. Insbesondere für den Gebrauch in einem (Schul-)Gebäude, wo man in der Regel nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, ist die Helligkeit mehr als zufriedenstellend. In helleren Umgebungen kann das Display jedoch zum Teil an seine Grenzen stossen. Vermisst – wenn auch nicht unbedingt schmerzlich – wird eine automatische Helligkeitsregelung.
Farbwidergabe und Blickwinkelunabhängigkeit
Das Display des Transformer Minis stellt Farben grösstenteils relativ realitätsgetreu und attraktiv dar, wobei Weisstöne leicht gelblich wirken. Schwarz weiss hingegen zu gefallen.
Die Blickwinkelunabhängigkeit des T102HA würde ich als „gut“ und mehr als ausreichend für den Einsatz im Schulzimmer bezeichnen.
Eingabegeräte
Asus ist typischerweise sehr grosszügig was im Kaufpreis inbegriffene Zusatzhardware anbelangt und macht auch im Falle des Transformer Minis keine Ausnahme: Anders als zum Beispiel bei Microsoft ist sowohl die Tastatur als auch der Asus Pen in der Verpackung enthalten. Ob diese auch überzeugen können, erfährt ihr in den folgenden Abschnitten.
Tastatur
Trotz seiner bescheidenen Grösse weiss die im Kaufpreis inkludierte Tastatur zu gefallen. Zwar muten die Plastiktasten mit ihrer rauen Oberfläche relativ billig an, doch das Tippgefühl ist verhältnismässig angenehm und man gewöhnt sich sehr schnell an das aufgrund des beschränkten Platzes vergleichsweise einengende Tastaturlayout. Dass sich auf der Tastatur – nach kurzer Einübungszeit – auch sehr komfortabel längere Texte schreiben lassen, beweist dieser Testbericht, der in seinem vollen Umfang (über 2600 Wörter) auf dem „Type Cover“ des Transformer Minis verfasst wurde. Benutzt man das Gerät auf dem Schoss, so macht sich die beschränkte „Lapability“ jedoch bemerkbar: Das Keyboard weist ein deutlich stärkeres Biegen und Nachfedern auf als die Tastatur des Surface Pro 4 – dies liegt wohl unter anderem auch daran, dass, aufgrund der kleineren Grösse, die Beinfläche, auf welcher die Tastatur aufliegt, sichtlich kleiner ist. Während die fehlende Hintergrundsbeleuchtung aus meiner Sicht verkraft- und (gemessen am Preis) auch vertretbar ist, vermisste ich während der Testphase ein „Lämpchen“, welches auf die Aktivität von „Caps Lock“ hinweist. Alles in allem ist die Tastatur aber definitiv nicht nur brauchbar, sondern auch vergleichsweise gut – zumindest meine Erwartungen hat sie übertroffen.
Touchpad
Das in der Tastaturbase verbaute Touchpad kann sich in der Preisklasse um die 500 CHF mehr als sehen lassen: Nicht nur spendiert Asus dem Gerät ein sogenanntes „Precision Touchpad“ und lässt Nutzer somit die Windows 10-Touchpadgesten voll ausschöpfen, sondern verleiht diesem auch eine angenehme Oberfläche sowie angemessene Grösse. Auch wenn ich ganz klar schon bessere Touchpads verwendet habe, so hatte ich auch definitiv schon deutlich schlechter in Gebrauch und kann damit guten Gewissens das Touchpad des Transformer Minis mit (für die Preiskategorie) „sehr gut“ bewerten.
Asus Pen
Ebenfalls im Kaufpreis mit inbegriffen ist der Asus Pen (kompatibel mit den Modellen T102HA, T303UA, T305CA), der sowohl bezüglich des Designs und der Spezifikationen dem Surface Pen sehr ähnelt. Genau wie der Surface Pen der „Pro-4-Generation“ verfügt dieser über 1024 Druckstufen und einen Clip. Dank letzterem kann der Stift in der sich an der Tastatur befindende Stiftschlaufe (Pen Loop) verstaut werden. In Bezug auf die Knöpfe orientiert sich der Asus Pen hingegen an der „Pro-3-Generation“ des Surface-Stiftes – zumindest was die seitlich angelegten Knöpfe anbelangt. Der Stift wartet nämlich mit einem Rechtsklick- sowie Radiergummiknopf auf der Seite auf, am Stiftkopf hingegen befindet sich kein Button. Betrieben wird der Stift mit einer AAAA-Batterie die laut Asus für eine Laufzeit von bis zu zehn Monaten sorgen soll.
Gemessen an der Theorie sollte der Asus Pen in der Praxis also ziemlich ebenbürtig zur vorherigen Surface Pen-Generation sein. Tatsächlich liegt der Stift dank des vergleichbaren Gewichtes und der sehr ähnlichen Masse ebenso bequem in der Hand wie sein Vorbild. Beim Schreibgefühl machen sich jedoch Unterschiede bemerkbar: Das Schreiben und Zeichnen fühlt sich in der Kombination Asus Pen und Transformer Mini weniger natürlich und weniger papier-ähnlich an. Hauptverantwortlich für die minderwertigere Stifterfahrung sind aus meiner Sicht der schlechtere Touchscreen des T102HA, der eine deutlich „rauere“ und „widerstandsfähige“ Oberfläche besitzt und daher den Pen nicht so angenehm und flüssig über das Display gleiten lässt, in Verbindung mit der ziemlich harten Stiftspitze des Pens. Dies soll aber keineswegs heissen, dass der Stift schlecht ist: Man kann diesen eigentlich ziemlich gut für Notizen mit OneNote im Unterricht gebrauchen und sollte sich – insbesondere wenn man nicht schon länger den Surface Pen verwendete – nach einer gewissen Zeit auch an das Schreibgefühl gewöhnen. Das überragende Gefühl mit dem Surface Pen wird der Asus Pen – zumindest zusammen mit dem Transformer Mini – aus meiner Sicht jedoch nie erreichen. Für mich ebenfalls ungewöhnlich ist der Radiergummi-Knopf auf der Seite, der – anders als der Radiergummi am Stiftkopf des Surface Pens – gedrückt werden muss. Auch wenn für mich die Umsetzung des Surface Pens realistischer und angenehmer ist, so ist mir dennoch bewusst, dass dies hauptsächlich eine Gewöhnungs- bzw. Geschmacksfrage ist.
Surface Pen
Tatsächlich kann mit dem T102HA aber auch der Surface Pen in seinem vollen Funktionsumfang genutzt werden. Wie das geht, hat unser Partnerblog thewinduck.com in folgendem Video (Englisch) festgehalten:
Lautsprecher
Die beidseitig im unteren Bereich der Seitenränder angebrachten Lautsprecher sind zwar nicht direkt an den Benutzer gerichtet, die Positionierung ist jedoch trotzdem überlegt: Denn wenn man das Tablet in beiden Händen hält, wirken diese als Resonanzräume und der Klang wird somit verstärkt. Bezüglich Soundqualität sollte klar sein, dass die Lautsprecher nicht zum Musikhören für audiophile Personen konzipiert sind, für den Genuss von YouTube-Lernvideos reicht die Qualität und die Lautstärke aber komplett aus.
Kamera
Die verbaute 2-Megapixel Frontkamera ist nachweislich nicht für Selfie-Fanatiker gedacht, für Skype-Lernkonferenzen ist die Qualität aber durchaus ausreichend. Praktisch: Wenn die Kamera in Verwendung ist, weist ein sich daneben befindendes Lämpchen darauf hin.
Auf der Rückseite befindet sich keine Kamera.
Performance
Auch wenn das Transformer Mini ganz klar keine Luftsprünge in Sachen Performance ausführt, so können sich Nutzer trotzdem über eine akzeptable Alltagsleistung freuen. Insbesondere die 4 GB Arbeitsspeicher sind freudig zu begrüssen, da diese quasi für jegliche schulische Tätigkeiten ausreichen sollten (zumindest ist dies bei mir der Fall) und das T102HA definitiv mehr Freiraum gewährt als Geräte mit der Hälfte an RAM. Der Intel Atom x5-Z8350 ist dafür unleugbar der Flaschenhals des Transformer Minis: Auch wenn die Performance keineswegs schlecht ist, ist sie auch nicht wirklich gut und jede Tätigkeit wird – verständlicherweise – langsamer ausgeführt als auf meinem Pro 4, welches zwar auch „nur“ 4 GB RAM hat, aber mit einem Core i5 prozessortechnisch definitv besser ausgestattet ist. Solange man im Unterricht nicht gerade unter Zeitdruck steht und unzählige Dokumente, Browser-Tabs, etc. öffnen bzw. zwischen diesen hin und her wechseln muss, ist die Performance jedoch ausreichend. Der Atom-Chip spielt seine Stärken aber auch anders aus: Einerseits erlaubt dieser ein komplett lüfterloses Gerät, was eine vollständig ruhige Arbeitsatmosphäre garantiert, und andererseits ist dieser auch für die vergleichsweise lange Akkulaufzeit des T102HA verantwortlich.
Laufzeit
Laut Asus ist die lange Akkulaufzeit einer der vielen Kaufgründe für das Transformer Mini. So verspricht die taiwanesische Firma denn auch bis zu elf Stunden Laufzeit aus einer Ladung, wobei es wie immer gilt, die Herstellerangabe mit kritischem Auge zu begutachten. Tatsächlich aber hat das T102HA auch 2in1School durch seine ausgesprochen gute Akkulaufzeit überzeugt. Leider war es mir während der Testdauer lediglich einmal möglich, das Gerät über einen ganzen Schulalltag zu verwenden, bei diesem bin ich aber locker über den Tag gekommen. Da es immer schwer ist, eine pauschale Akkulaufzeit anzugeben, da diese von so vielen Faktoren (Benutzerverhalten, Tätigkeiten, Displayhelligkeit, etc.) abhängig ist, werde ich darauf auch verzichten. Potenziellen Käufern sei aber gesagt, dass das Asus Transformer Mini definitiv mit zu den besten 2-in-1-Geräten bezüglich der Akkulaufzeit gehört. Einen ganzen Schulalltag zu überstehen (bestehend aus Verfassen von OneNote-Notizen, Bearbeiten von Word-Dokumenten, Verfassen von E-Mails und Benutzen von WhatsApp und Co.), sollte für das T102HA lediglich in Ausnahmefällen ein Problem darstellen.
Leider dauert das Aufladen des Gerätes über den MicroUSB-Port mit ca. drei Stunden auch vergleichsweise lange. Und auch wenn man nur kurz Zeit für eine Aufladephase hat, ist das Transformer Mini nicht gerade Spitzenreiter: Nach einer Stunde Ladezeit erreicht das Gerät ungefähr 45 %. Zu kritisieren ist auch das relativ kurze Ladekabel, welches mit dem Netzstecker und dem USB-zu-MicroUSB-Kabel eine Länge von ca. einem Meter erreicht. Positiv anzumerken ist jedoch die neben dem Powerbutton angebrachte LED, die während dem Laden Orange leuchtet und mit Wechsel zu Grün darauf hinweist, dass der Akku vollständig aufgeladen wurde.
Windows 10
Das T102HA setzt natürlicherweise auf Windows 10 (in der Home-Ausführung) und profitiert somit von den stetigen Verbesserungen und Aktualisierungen im Rahmen von „Windows as a Service“. Während der Testphase lief das Gerät mit der Build 14393.1358 fehlerfrei. Asus-typisch sind leider auch einige Bloatware-Programme wie McAfee LifeSave oder WPS Office vorinstalliert.
Windows Hello
Dank dem rückseitig eingebauten Fingerabdrucksleser unterstützt das Asus Transformer Mini auch Windows Hello. Das Entsperren des Gerätes durch Auflegen eines der zuvor eingescannten Finger funktioniert tadellos: Da das Display dazu nicht eingeschaltet sein muss (wie etwa bei der Gesichtserkennung des Pro 4), ist man so äusserst schnell eingeloggt. Und auch wenn ich ein grosser Verfechter der Windows Hello-Kamera der Surface-Reihe bin, so muss ich dennoch eingestehen, dass der Fingerabdruckleser des T102HA nochmals zuverlässiger arbeitet. Abgesehen von der etwas seltsamen Positionierung (zumindest für ein Tablet), habe ich diesbezüglich daher keine Kritikpunkte.
Asus Quick Launch
Eine interessante Funktion, die Asus dem Gerät mit der Software „Asus Quick Launch“ (siehe oben eingefügtes Bild) spendiert hat, ist die Möglichkeit, durch „Zeichnen“ eines Buchstaben auf dem ausgeschaltenen Bildschirm eine bestimmte Applikation zu öffnen. Zudem kann das Gerät per Doppeltipp aufgeweckt sowie per Fünf-Finger-Pinch ausgeschalten werden. Auch wenn dies einen Hauch von Spielerei hat, so kann diese Funktion doch praktisch sein.
Fazit
Das Asus Transformer Mini ist ein ausgesprochen portables 2-in-1-Gerät, welches insbesondere durch das gute Preis-Leistungsverhältnis und die inkludierte Zusatzhardware (Tastatur, Asus Pen) zu überzeugen weiss. Trotz des geringen Gewichtes und der kompakten Ausmasse, bietet das Transformer Mini ausreichende – wenn auch am unteren Limit einzusortierende – Performance für alltägliche Schulaufgaben in einem vergleichsweise hochwertigen Design. Dass im Vergleich zu der Surface-Reihe trotzdem gewisse Abstriche gemacht werden müssen, sollte keine Überraschung sein. So lässt das Display vor allem bezüglich der Auflösung ein wenig zu wünschen übrig und auch die Tastatur kann nicht mit allen Schikanen (Hintergrundbeleuchtung, etc.) aufwarten. Positiv auffallend sind dafür die lange Akkulaufzeit, das Precision Touchpad sowie der sehr schnelle und zuverlässe Fingerabdrucksleser.
Wer also auf der Suche nach einem kompakten, sich im Rucksack quasi nicht negativ bemerkbar machenden 2-in-1-Gerät für den Schulgebrauch ist und bereit ist, ein paar Abstriche zu machen, der findet in dem Preissegment des Transformer Minis zurzeit wohl keine bessere Alternative (zumindest keine Neuprodukte).
2 comments
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